Gedenkveranstaltung des SPD-Ortsvereins Ascheberg anlässlich der Novemberpogrome 1938 nur in erlaubtem kleinen Kreis

Stolpersteine

Das Corona-Virus bremst die jährlich Gedenkveranstaltung am 9. November leider aus.

Der SPD-Vorstand hat beschlossen, die Gedenkveranstaltung anlässlich der Ereignisse in der Pogromnacht von 1938 in der sonst üblichen Art und Weise nicht stattfinden zu lassen.
Stellvertretend für den SPD-Ortsverein und seine Mitglieder werden Volker Brümmer und Birgit Homann am 9. November an den Stolpersteinen zu Ehren der Familie Samson Kerzen anzünden und Blumen niederlegen.

Die Stolpersteine erinnern alle vorbeigehenden Bürger an Ernst, Emma, Margret und Gerda Samson und an die an ihnen verübten Verbrechen, die zu den dunkelsten Kapiteln in unserer Gemeindegeschichte und der Geschichte unseres Landes gehören.
An der Ecke Merschstraße/Bernhardstraße hatten das Haus und die Betriebsräume des Landmaschinenhandels des Herberner Kaufmanns einst gestanden.
Ernst Samson hatte nie damit gerechnet, von den Nazis verhaftet zu werden, da er im I. Weltkrieg mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden war.
Aber dennoch wurde die Familie Samson in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 Opfer von SS-Leuten, die erst in Werne, danach in Drensteinfurt und auf dem Rückweg dann in Herbern jüdische Mitbürger überfielen und auf widerliche Art und Weise demütigten und misshandelten, sowie die Wohnungen verwüsteten.

„Wir hoffen allerdings im nächsten Jahr am 27. Januar 2021, dem Holocaust-Gedenktag, eine kombinierte Gedenkveranstaltung durchführen zu können“, so Birgit Homann.

Stolpersteine
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