Autos und LKWs: Weniger Blechlawinen in der Gemeinde Ascheberg!

Blechlawinen

Immer häufiger stehen wir auch in unseren Ortschaften im Stau. Vor allem wenn auf der A1 Verkehrsstau angesagt ist, geht auch in den Dörfern nichts mehr voran. Dann kommen auch die Feuerwehr und der Rettungswagen nicht mehr rechtzeitig am Einsatzort an. Und in der Bauphase des Ausbaus der A1 wird die Situation erstmal schlimmer, bevor sie sich durch die sechs Spuren wieder bessert.

Was jeder Bürger selbst tun kann

Die Mehrheit der Autos fahren jedoch die Bewohner der Ortschaften selbst. Hier müssen wir uns als Bürger auch selbst an die Nase fassen. Müssen die Brötchen wirklich mit dem Auto geholt werden? Muss man noch mal um das Dorf fahren, wenn vor dem Schreibwarengeschäft kein Parkplatz frei ist? Jedes Mal, wenn ein Mensch sein Auto stehen lässt, entlastet dies den innerörtlichen Verkehr und erhöht die Aufenthaltsqualität in den Ortskernen.

So kommen wir ruhiger und sicherer zum Ziel

Wir wünschen uns eine deutliche Verkehrsberuhigung in den Ortschaften. Genügend Parkplätze an zentraler Stelle ermöglichen den Einkauf im Ort. Wir möchten innerörtliche Straßen zu Fahrradstraßen umwidmen, in denen die Radler Vorfahrt haben. Insgesamt wollen die die schwächeren Verkehrsteilnehmer schützen, so dass alle Verkehrsteilnehmer sicher fortbewegen können. Wenn man auf der Sandstraße in Ascheberg und auf der Südstraße und der Altenhammstraße in Herbern keine Angst haben muss, überfahren zu werden, gehen die Menschen auch lieber mal zu Fuß ins Dorf oder fahren mit dem Rad.

Erkannt hat dies die Marienschule in Herbern. Dort hat man die Kinder motiviert zu Fuß zur Schule zu kommen. Die Grundschüler gehen hier mit gutem Beispiel voran und entzerren den Verkehr auf der engen Altenhammstraße. Und vor der Schule geht es auch entspannter zu. Das sollte im Wortsinn Schule machen.

Wie wir mehr Aufenthaltsqualität schaffen können

In Ascheberg wollen wir weiterhin im Ortskern eine deutliche Verkehrsberuhigung im Bereich der Sandstraße herbeiführen. Wäre es nicht schön, wenn die Aufenthaltsqualität im Ort steigen würde? Wenn wir in gemütlichen Straßencafes Zeit verbringen könnten? In Ascheberg sitzt man direkt neben der Fahrbahn und isst sein Eis eher ungemütlich. Das wollen wir verbessern. Der zentrale Bereich zwischen Katharinenplatz und dem neuen HIT-Supermarkt ist für uns nicht in erster Linie für den Autoverkehr reserviert, sondern muss ein Platz für alle Ascheberger sein. Wir wollen, dass sich alle in diesem Bereich wohlfühlen können.

Deshalb auch mehr auf Bus und Bahn setzen

Ein wichtiger Baustein zur Verkehrsvermeidung ist immer auch der öffentliche Personennahverkehr. Doch was nützt es, wenn die Busse nur alle paar Stunden mal fahren? Die Busse müssen tagsüber oft genug fahren, um auch eine flexible Anbindung an die Nachbarstädte zu ermöglichen.

Die Bahn nimmt hier eine besondere Funktion ein. Leider ist der zweigleisige Ausbau der Strecke Münster – Dortmund immer noch nicht auf den Weg gebracht. Hier muss mehr Druck in Berlin gemacht werden. Und die Verkehrsverbünde müssen dem Betreiber der Strecke mehr auf die Finger klopfen. Denn durch eine gute Anbindung mit der Bahn und einen guten ÖPNV lassen sich viele Autofahrten vermeiden.

Fazit:

Stau auf dem Dorf muss nicht sein. Hier sind alle Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit der Politik gefordert. Jeder hat es selbst in der Hand, ob er jeden Meter mit dem Auto fährt oder eine Alternative nutzt. Und jeder leidet eben auch unter der hohen Verkehrsbelastung. Wir wollen jedenfalls etwas unternehmen die Belastung zu reduzieren und gute Alternative anzubieten. Mit den Blechlawinen geben wir uns nicht zufrieden!

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