Windenergie
15. August 2011
Nutzung von Windenergie – CDU nähert sich SPD Positionen an
Vor über zehn Jahren vereinbarte die Rot-Grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder den Atomausstieg. Dieser historische Beschluss veranlasste auch die SPD in Ascheberg nach Wegen zu suchen, die ins Zeitalter der erneuerbaren Energien führen. Schon im Januar 2001 forderte die SPD Ascheberg daher, die Nutzung von Windenergie als die für unsere Region effektivste Form der sauberen Energiegewinnung in Ascheberg zu ermöglichen. Kernforderungen waren damals wie heute:
Ablehnung einer Höhenbegrenzung für Windkraftanlagen
Überprüfung der Windvorranggebiete
Abstand zur Wohnbebauung soll auf das Fünffache der Gesamthöhe einer jeden Windkraftanlage festgeschrieben werden
Gründung von Betreibergesellschaften
Die CDU in Ascheberg trat damals der Nutzung erneuerbarer Energien ablehnend gegenüber. Sie fühlte sich der von Rot-Grün eingeleiteten Energiewende nicht verpflichtet und hat die vergangenen 10 Jahre damit verbracht für eine Laufzeitverlängerung der AKWs zu werben. In Ascheberg hat sie zudem den Aufbau von Windkraftanlagen durch eine festgeschrieben Höhenbegrenzung von 100 Metern verhindert.
In den vergangenen Wochen hat in der CDU nun scheinbar ein Umdenken begonnen. Erst noch zaghaft – dann beschleunigt durch einen Besuch des Herrn Laumanns – hat man sich Schritt für Schritt alte SPD Positionen zu eigen gemacht. Die SPD Ascheberg begrüßt die Entwicklungen innerhalb der CDU und wird nun durch das Einbringen der entsprechenden Anträge in den nächsten Sitzungen die Ernsthaftigkeit des neuen energiepolitischen Kurses der CDU prüfen.
Ein Ergebnis ist dabei jetzt schon klar: Ascheberg hat durch die CDU Mehrheit wichtige 10 Jahre in dem Prozess der Energiewende verschlafen